Fall(t)raum

"One day, perhaps ... I can talk about fear ... not today.“

 

- Philippe, 32J., aus Kamerun

 

Eine Journalistin durchlebt wieder und wieder den Tag ihres persönlichen Falls.

Theo möchte nicht, dass die eigenen komisch zusammengeklebten Fasern des Selbst mit den komisch zusammengeklebten Fasern seiner Geliebten komisch zusammenkleben.

Jenny möchte ja wohl noch offen und ehrlich über Kanacken reden dürfen und der Autor fragt sich schmatzend, wer den Boden unter seinen Füßen weggefressen hat.


Wir wollen mit dem Publikum einmal durch das Kaleidoskop der Angst schauen und auf unser
existenzielles Inneres richten: Was ist eigentlich Angst? Wovor habe ich Angst? Wann hilft sie mir und wann ist sie destruktiv? Kann und will ich mit ihr umgehen?

 

In unserem Fall(t)raum falten wir collagenartig mit Audiostimmen interviewter Menschen aus Berlin, Bewegungschoreographien, live produziertem Sound und multimedialen Szenenstudien das Thema auf, fallen durch unterschiedliche Angst(t)räume und wundern uns über die Verletzlichkeit des Menschen.

 

Gefördert durch den Fonds Soziokultur e.V.

 

Text/Regie: Anita Brokmeier, Isabelle Schulz

Künstlerische Unterstützung: Anna Clart

Darstellung: Steffen Aicheler, Anita Brokmeier, Anna Clart, Isabelle Schulz

Grafik/Layout: Marcel Frank

 

Premiere: 26. Mai 2017, 20:00 theaterforum kreuzberg

 

Weitere Aufführungstermine:

 

theaterforum kreuzberg 27. Mai 2017 / 28. Mai 2017, 20:00

ZENTRUM danziger50 09. Juni 2017 / 10. Juni 2017, 20:00

Theaterhaus Berlin Mitte 17. Juni 2017 / 18. Juni 2017, 20:00


 


Sandglastreiben

 

"Ich möchte meinen Horizeit erweitern. Nur für eine Weile."

 

 

Treibt uns der Sand wirklich immer schneller durchs Stundenglas, wird zum Treibsand, dem wir nicht entrinnen?

 

„Zeit ist Geld" - Das ist die Maxime, nach der wir leben. Wir sparen Zeit, wir verlieren Zeit, wir gewinnen Zeit und wir rennen ihr hinterher. Was bleibt von uns übrig, wenn wir keine Zeit mehr haben? Was sollen wir tun, wenn die Akkus leer sind - eine Auszeit und wieder rein ins Karussell? 


In der selbstgeschriebenen Theatercollage „Sandglastreiben“  finden wir uns in unserem Alltag wieder, einer Welt, in der der „so schnell wie möglich“-Vorsatz mit der Muttermilch eingesaugt wird. Multitasking ist Grundvoraussetzung und kein seltenes Talent mehr. So halten wir wie Herr Weiler dem Termindruck nicht stand, wenn wir doch eigentlich unsere Kinder zur Schule bringen müssen. Als StudentInnen versuchen wir durch Partyexzesse irgendwie wieder etwas zu spüren, wenn uns der Druck der Regelstudienzeit lähmt. Yoga und Zeitmanagementseminare sind unsere Waffen im Kampf gegen den Zeitdruck. Träume und ein zufriedenes Leben sind nur noch Utopie. Lachhaft. Zeit ist Geld und wer sie verliert, hat auch keine Grundlage zum Leben. So einfach ist das.  

 

In szenischer, choreografischer und musikalischer Form beleuchten wir, was es heißt sich dem täglichen Druck der Beschleunigung in Gänze auszuliefern und legen offen, wie produktiv unsere heutige Arbeits- und Lebensmaxime tatsächlich ist. 

 

Text/Regie: Anita Brokmeier, Isabelle Schulz

Darstellung: Anita Brokmeier, Marcel Frank, Rebecca Hoffmann, Isabelle Schulz, Sophie Séja

Künstlerische Unterstützung: Anna Clart, Jan Költsch, Eric Mewes, Theaterhaus Berlin Mitte u. a.

 

 

Premiere: 02.04.2016, ORWO-Haus Berlin

 

Weitere Aufführungen: 08. April 2016 - 09. April 2016 - 10. April 2016 - 24. Juni 2016 - 09. Juli 2016 -

28. Oktober 2016 - 29. Oktober 2016 - 22. April 2017

 

Teilnahme beim Mix it! Wettbewerb (2016) des Studierendenwerks Berlins.

 

 


Mondschweine

 

"Du musst ein richtiges SPECKSCHWARTENSCHWABBELSCHWEIN sein!"

 

 

Premiere: 27. November 2014, Theaterhaus Berlin Mitte

 

Weitere Aufführungen: 28. November 2014 - 27. März 2015 - 28. März 2015 - 02. August 2015 - 09. August 2015 - 11. September 2015 - 13. Februar 2016

 

"Du musst ein richtiges SPECKSCHWARTENSCHWABBELSCHWEIN sein!"
Was passiert, wenn man träumt? Welche Abgründe hält das Scheitern bereit? Und was soll dieser Stimmstrudel zum Thema Lebensträume bedeuten, den einem die Gesellschaft seit der Kindheit fürsorglich in den Kopf pflanzt?

 

Die Collage "Mondschweine" ist ein experimentierendes Gefüge aus selbstentwickelten Szenen, Audioaufnahmen, musikalischen Einlagen und veränderten Szenen aus der gängigen Theaterliteratur. Der rosa Leitfaden ist das Schweinchen 628543 im Stall, welches fest daran glaubt, auf den Mond zu fliegen, sobald es nur mal endlich fett genug ist.

 

Regie/Text/Darstellung: Anita Brokmeier, Isabelle Schulz

Künstlerische Unterstützung: Anna Clart, Florian Henning, Rebecca Hoffmann, Florentine Seuffert, Mandy Speda, Nils Ramme u. a.